Natürlich wirkt sich
der Krankheitsverlauf auch auf das Sexualleben aus. So müssen
Parkinson-Kranke lernen, Freude und Interesse am Partner vermehrt verbal
auszudrücken. Denn in fortgeschritteneren Stadien fällt dies mimisch
und motorisch schwerer. Offene Gespräche wirken zudem oft wie ein
Stimulans. Auch ist es wichtig, das Sexualleben mit Fluktuationen der
Symptomatik bzw. der Wirkungsdauer der Parkinson-Medikamente
abzustimmen. Mitunter ist es sinnvoll, langjährig eingespielte
Verhaltensmuster zu ändern. So kann ein Rollentausch erforderlich
werden, wenn die sexuelle Aktivität ursprünglich vom Parkinson-Kranken
ausging und dieser jetzt immer seltener die Initiative ergreifen kann. |