Häufig neigen
Parkinson-Kranke dazu, sich aus wichtigen Alltagsgeschäften zurückzuziehen.
Sie befürchten die Kritik der anderen, die sich durch das langsam und
umständlich wirkende Verhalten der Patienten „genervt“ fühlen und
möglicherweise mit abschätzigen Bemerkungen reagieren. Sie tun sich
selbst keinen Gefallen, wenn Sie gleichsam kampflos die Fahnen strecken.
Überzeugen Sie sich lieber davon, daß sich viele Alltagssituation mit
etwas Einfallsreichtum sehr gut meistern lassen. Beispiel: Sie befürchten,
daß Sie an einer Kasse mit zittrigen Händen ihr Portemonnaie nicht
mehr öffnen können und die Leute hinter Ihnen ungeduldig werden. Lösungsvorschläge:
1. Prüfen Sie, ob es nicht Portemonnaies gibt, die sich besonders
leicht öffnen lassen. 2. Üben Sie, sich trotz allem Zeit zu nehmen. 3.
Sagen Sie bei Bedarf: „Entschuldigen Sie, aber ich kann bei einem
solchen Andrang nicht in Ruhe zahlen. Ich warte, bis die Schlange durch
ist.“ Oder sagen Sie 4. „Ich habe Parkinson und brauche leider etwas
länger.“ |